cf: Bahnhof von Hogsmeade

Luna bestieg die Kutsche, sie war noch leer, vielleicht würde sie das auch bleiben. Luna war es gewohnt, alleine zu sein, sie hatte es schon erlebt, dass ihr Abteil im Zug komplett leer blieb oder sie, anstatt noch in eine Kutsche zu kommen, laufen musste. Aber das stößrte sie auch wirklich nicht sonderlich, manchmal war es richtig schön, alleine zu sein. Manchmal war es aber auch merkwürdig, aber sie hatte keine Freunde, um dieses Gefühl loszuwerden. Daher fand sie sich einfach mit der Situation ab.
Sie ließ sich auf einen der Sitze nieder, aber nicht bevor einem er Thestrale den Rücken gestreichelt zu haben. Sie fühlten sich nicht wie die typischen Pferde an, ihr Fell war viel zu dünn dafür, die Skelettartigen Knochen konnte man beinache durch die Haut hindurch spüren. Viele hatten Angst vor ihnen, aber Luna konnte dieses Gefühl auch gar nicht nachvollziehen. In Wahrheit waren sie sogar ganz sanft, wenn man wusste, wie man mit ihnen umgehen sollte. Sie strich sich eine lose blonde Haarsträhne zurück und richtete ihre Tasche zurecht. Verträumt betrachtete sie die pferdeartigen Wesen, ein seichtes Lächeln auf ihren Lippen. Dann glitt ihr Blick hinauf zum Schloss, das man von hier aus schon sehen konnte. Ja, sie freute sich wieder auf Hogwarts. Es war ihr zweites Zuhause.

cf: Bahnhof Hogesmead

Ich stieg Grade in die Kutsche, als Luna dem Schwarzem, Pferdeartigen Wesen den Rücken streichelte, ich setzte mich einfach gegenüber von ihr und sah den 'Thestral' -wie sie es genannt hatte- an, es waren nicht die schönsten Wesen, aber sie waren auf eine Art sehr Faszinierend, aber so war es ja oft mit den Magischen Tierwesen.
"Luna, wie kommt es, dass man die Wesen sehen kann?", fragte ich vorsichtig, doch Luna schien sich erschreckt zu haben. "Schuldige.", sagte ich sofort und zog den Kopf etwas ein, das wollte ich nicht, aber in so einer Situation konnte man -glaube ich- nichts tun, was den anderen nicht erschreckt hätte.

cf Bahnhof Hogsmeade

Es dauerte noch ein paar Minuten, bis sich die Kutsche endlich zu bewegen begann. Als die mehr oder weniger unbekannte Ravenclaw ebenfalls von den Thestralen anfing, musste Marissa kurz lachen.
"Anscheinend bin ich hier die Einzige, die noch nie etwas von diesen Wesen gehört hat. Was sind sie überhaupt und wieso kann sie nicht jeder sehen", fragte sie ihre beiden Begleiterinen.
Als ihr einfiehl, dass sie sich dem anderen Mädchen noch gar nicht vorgestellt hatte, fügte sie schnell noch ein "Hallo, ich bin Marissa" hinzu und fragte sie ebenfalls nach ihren Namen.
Dann lehnte sich die junge Dearing entspannt zurück, um die Fahrt zu genießen. Sie war froh, dass sie jetzt nicht mehr am Bahnhof für Ordnung sagen musste.
Außerdem wartete sie darauf, dass ihr die anderen Ravenclaw Mädchen alles über Thestrale erzählten. Mit einer Geschichte würde die Fahrt bestimmt etwas schneller vergehen.

Ich schüttelte den Kopf auf die Aussage des Mädchens, dann sagte ich Lächelnd: "Ähhm, ich habe selber noch nie etwas von ihnen gehört, aber ich kann sie sehen, ich hab mich nur nie getraut jemandem das zu sagen." Ich wurde etwas rot, doch dann fragte mich Marissa -wie sie sich vorgestellt hatte- nach meinem Namen. "Mein Name ist Allyson Rhodes, aber du darfst gerne Ally sagen."
Ich lächelte Marissa an, ich dachte immer, dass ich in meinem Haus schon recht bekannt war, schließlich redeten genügend Schüler von mir, ich war immer die Komische zurückhaltende, die nie etwas von ihrem Leben preis gab und am besten ein Einzelzimmer hatte.
Nun sah ich wieder interessiert zu Luna, und wartete, dass sie uns etwas über die Thestrale erzählte.

Luna schreckte tatsächlich zusammen, als sie eine Stimme neben sich hörte. Erschrocken blickte sie zur Seite, sie war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht mitbekommen hatte, dass jemand neben ihr war. Das Mädchen neben ihr war in ihrem Haus und in ihrem Jahrgang - sie hieß Allyson, wenn sich Luna richtig erinnerte. Ein Mädchen, das eher unscheinbar und schüchtern war, die wie eine Mauerblume unter vielen nicht sonderlich auffiel. Luna jedoch hatte ein Auge für solche Leute, sie waren wie sie: anders, von den meisten überhaupt nicht beachtet und fielen erst auf, wenn sie alleine waren. Luna wusste, wie es war, so zu sein.
"Nein. Das ist ok.", erwiderte sie und legte den Kopf ein wenig schief. Sie musterte die Blonde aufrichtig, dann kam auch noch Marissa dazu. Sie war wohl fertig mit ihrer Aufgabe, die Schüler sicher zu den Kutschen zu leiten. Ein Lächeln erschien in ihrem Gesicht, sie hatte sich noch nie mit so vielen leuten gleichzeitig unterhalten. Es war ungewohnt anders - aber irgendwie hinterließ es ein schönes Gefühl in Luna. "Die Thestrale können nur von denjenigen gesehen werden, die den Tod gesehen haben. Gegenüber anderen sind sie unsichtbar.", erläuterte sie den beiden Mädchen, die wohl nicht so viel über sie wussten, "Ich habe meine Mum sterben sehen, als ich neun war." Das Ganze erklärte sie in so einer verträumten und ruhigen Stimme, die erkennen ließ, dass Luna ihren Tod akzeptiert hatte und damit leben konnte. Trotzdem wirkte es ein wenig absurd.


Ooc: Postingreihenfolge: Luna, Marissa, Alysson - zur Wahrung der Übersicht

Als Luna erklärte, dass nur Menschen Thestrale sehen konnten, die schon einmal den Tod vor Augen gehabt hatten, wurde ihr plötzlich kalt. Vielleicht wollte sie doch nicht so viel über sie erfahren.
Luna hatte ihre Mutter sterben gesehen. Die junge Dearing hatte Mitleid mit ihr, zeigte dies jedoch aber nicht. Die jüngere Ravenclaw war immer so fröhlich und gut gelaunt. Das sollte auch so bleiben.
„Weißt du wo sie herkommen? Und sind sie eher so klein wie Wichtel oder so groß wie Drachen“, fragte Marissa um Luna wieder weitererzählen konnte und um sie von dem Tod ihrer Mutter abzulenken.

Das Schloss war zwar noch ziemlich weit entfernt, dennoch konnte man es von der Kutsche aus schon sehr gut sehen. Die junge Dearing dachte kurz an das leckere Essen. Seit dem Frühstück hatte sie nichts mehr in den Magen begonnen. Dieser begann auch leise zu knurren. Marissa hoffte, dass sie bald da sein würden. Sie hatte nicht nur Hunger, es war ihr auch ein bisschen kalt.

Ich sah verwundert und erschrocken zu Luna, zum einem, da sie ihre Mutter hat sterben sehen und zum anderen, dass ich selbst niemanden sterben gesehen habe, doch dann wurde ich total blass, hatte Dad Mum vielleicht vor meinen Augen ermordet? Ich war doch noch ein Baby, war ich dabei?
Doch dann fiel mir noch etwas ein, vor zwei Jahren wurde ich öfter von Dementoren angegriffen, ich hatte schreie gehört und dachte, es seien meine eigenen, könnte es sein, dass es die schreie meiner Mutter waren?
Ich schluckte, doch dann versuchte ich mich wieder zu beruhigen, denn ich wurde merkwürdig angesehen, ich lächelte, dann wand ich mich an Marissa. "Sie sehen aus wie Pferde, nur etwas knochiger und mit schwarzen, Leder artigen Flügeln. Sie sehen zwar unheimlich aus, aber ich finde sie interessant." zwar wusste ich, dass sie Luna die Frage gestellt hatte, doch musste ich mich jetzt eben ablenken.
Ich sah hinüber zu dem Thestral und grinste, sie waren echt cool, doch wenn ich so darüber nachdachte, weshalb ich sie vielleicht sah, war ich schon etwas trauriger, sah Charlie -mein Bruder- sie vielleicht auch?

Es überraschte Luna ein wenig, dass sich Marissa wirklich für diese Wesen zu interessieren schien. Normalerweise wurden sie und ihre Erzählungen immer einfach abgetan, die meisten sahen wohl Luna für abergläubisch an, die nicht die Wahrheit sagte. Sie war es schon beinahe gewohnt, wenn sie von den magischen Tieren, von deren Existenz die Schülerin so überzeugt war, erzählte, negative Reaktionen zu bekommen. Aber Allyson und Marissa hörten ihr ohne Widerrede zu, es schien fast, als würden sie sie als vollwertig nehmen. Merkwürdig.
"Sie leben im Verbotenen Wald und auf den Ländereien.", erzählte Luna schließlich, irgendwie freute es sie, dass ihr jemand zuhörte und augenscheinlich Glauben schenkte, "sie sind etwa so groß wie Pferde." Danach beschrieb Allyson noch, wie sie etwa aussahen, Marissa konnte sie schließlich nicht sehen.
Zu sehr war Luna damit beschäftigt, nach vorne auf die Thestrale zu blicken, als dass sie bemerkt hätte, dass Allyson plötzlch ziemlich blass aussah. Ansonsten hätte sie vielleicht sogar nachgefragt, aber ihre Aufmerksamkeit war eben auf etwas anderes gerichtet. Manchmal war es nicht allzu gut, zu verträumt zu sein. "Viele haben Angst vor ihnen, aber eigentlich sind sie ganz sanft.", meinte die Blonde ein wenig traurig, sie konnte nicht verstehen, wie man grausam oder abneigend zu ihnen sein konnte. Aber viele andere sahen dies nicht so wie sie.

Die junge Hexe hörte den beiden anderen Ravenclaw aufmerksam zu. Am Anfang wusste sie nicht, ob sie Lunas Erzählungen Glauben schenken sollte, doch als ach Allyson von diesen besonderen Wesen sprach war Marissa überzeugt, dass es Thestrale wirklich gibt.
Immerhin waren Ravenclaw für ihre Intelligenz bekannt. Obwohl die Loovegood etwas merkwürdig und verrückt war, passte sie dennoch gut und dieses Haus.
„Erstaunlich, dass es so etwas wirklich gibt. Erfüllen sie auch irgendeinen besonderen Zweck? Ich denke nicht, dass es ihre Hauptaufgabe ist, die Kutschen nach Hogwarts zu ziehen“, wollte Marissa von den beiden wissen.
Je mehr die junge Hexe über diese Thestrale nachdachte, desto mehrwurde ihr bewusst, dass sie noch viel zu lernen hatte. Sie war die Einzige in dem Trio, die noch nie etwas von diesen pferdeähnlichen Gestallten gehört hatte.
Es wäre natürlich bestimmt toll sie auch sehen zu können, andererseits muss man dafür einen recht hohen Preis zahlen. Marissa warf einen Blick an die Stelle, an der vermuttlich ein Thestral die Kutsche zog. Für sie war da nichts zu sehen. Es sah so aus, als würde die Kutsche wie von selbst fahren.

auf Marissas Frage wusste ich keine antwort also verbrachte ich den rest der Fahrt schweigend und dachte nach, versuchte mich, an irgendetwas, was mei.e Mum betraf zu erinnern, doch gab es nichts als eingerahmte Bilder die mein Bruder als Junge unter seinem Bett versteckt hatte und die Uniform von den Appleby Arrows die in meinem Koffer lag.
Am ende der Fahrt, ging ich zögernd zu Marissa. "Darf ich deine Hand?" mit erhobener Augenbraue reichte sie mir ihre Hand und zog Marissa vorne zur Kutsche.
Der Thestral sah mich ruhig an und ich hob sachte Marissas Hand und legte sie auf die Blesse des knochrnartigen pferdes und lächelte das Mädchen an, alles was man nicht sah glaubte man meist nicht, doch war fühlen auch eine Möglichkeit an was zu glauben.

Luna legte bei Marissas Frage den Kopf schief, auf die Idee, jene Frage zu stellen wäre die Blonde selber nie gekommen. Nicht jedes Lebewesen musste unbedingt einen Zweck erfüllen, geschweige denn empfand es die Blonde als schwer, einen zu definieren. Hatten Thestrale einen Sinn in ihrer Existenz? "Nicht jedes Lebewesen hat einen Zweck oder Sinn zum Leben, denke ich. Diese Frage können wir dir nicht beantworten.", antwortete die junge Lovegood und blickte verträumt zu den pferdeartigen Tieren. Hogwarts hatte sie zum Ziehen der Kutschen ausgewählt, sicher auch, weil sie den normalen nicht-magischen Pferden sehr ähnelten. Aber mehr als das konnte sich Luna nicht vorstellen. Ob überhaupt jemand eine Antwort auf diese Frage kannte, wusste sie nicht.
Luna bemerkte, dass sie schon beinahe angekommen waren, denn das Schloss war nun ganz nahe. Die Kutsche kam zum stehen und Allyson stand auf, schnappte sich Marissas Hand und führte sie zum Anfang der Kutsche. Luna folgte den beiden Mädchen und wandte sich dem anderen Thestral zu und streichelte es sanft. Es blähte die Nüstern und schnaubte, schien aber zufrieden zu sein. Ein kleines Lächeln erschien auf Lunas Gesicht, dann gab sie sich dem Strom der Schüler hin und folgte ihnen auf den Weg in die Große Halle.

tbc: Große Halle

Marissa nickte kurz, als Luna meinte, dass sie ihre Frage nicht beantworten konnte.
Immerhin konnte sie manchmal ziemlich dumme oder komische Fragen stellen.
Als die Kutsche endlich ihr Ziel erreicht hatte, wurde die Ravenclaw von Allyson an der Hand genommen und zum Anfang der Kutsche geführt.
Marissa nahm an, dass sie versuchte ihr einen Thestral zu zeigen. Allyson ließ ihre Hand, doch die junge Dearing konnte dieses sonderbare Wesen weder sehen, noch es fühlen.
„Ich muss wohl mit der Gewissheit leben, dass sie zwar da sind, für mich aber unsichtbar bleiben“, sagte Marissa, während sie ihre Hand wieder zurück nahm.
Viele Schülerinnen und Schüler waren nun auf dem Weg zum Schloss. Die jährliche Begrüßung von Dumbledore und das anschließende Festessen würden bald beginnen.
Die Ravenclaw schloss sich der anderen an und begab sich Richtung große Halle.

tbc große Halle

Ich sah Marissa nach, schade das sie es nicht sehen oder fühlen konnte, obwohl, eigentlich hies es ja was gutes, sie hatte niemanden sterben sehen müssen.
Ich blieb noch einen Moment, sah den Thestral an und dieser stupste mit seiner Schnauze gegen meine Schultasche. "Hey." Wie froh ich in dem Moment war, dass mich keiner bemerkte, ich sah in meine Tasche rein und entdecke das Brot welches dort noch drin war. "Willst du das?", fragte ich grinsend und holte es raus, das Tier Verschlang es sofort und ich streichelte den Thestral noch einmal, dann folgte ich den anderen Schülern.

tbc große Halle